ODDO BHF | Frankfurt am Main, 10. Mai 2023
Aus der Tatsache, dass die beiden großen Notenbanken, Fed und EZB, in dieser Woche ihre Leitzinsen angehoben haben, sollten nicht die falschen Schlüsse gezogen werden. Nur auf den ersten Blick scheint es so, als gingen die beiden Zentralbanken im Gleichschritt vor. Tatsächlich haben die beiden Zinsschritte unterschiedliche Ursachen.
Am Mittwochabend hatte die Fed den Schlüsselsatz um weitere 25 Basispunkte (0,25 Prozent) auf die neue Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent heraufgesetzt. Gleichzeitig kündigte sie an, vorerst keine weiteren Erhöhungen zu planen, was an den Märkten als ein zumindest vorübergehendes Ende des aktuellen Zinserhöhungszyklus interpretiert worden ist. Allerdings machte Fed-Chef Jerome Powell in der Pressekonferenz deutlich, dass weitere Zinserhöhungen in Abhängigkeit von weiteren Ereignissen möglich sein können.
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