Die Ukraine-Krise beherrscht weithin nicht nur die Schlagzeilen, sie hat sich auch bereits empfindlich auf das Wirtschaftsklima in der Euro-Zone ausgewirkt. Das Bruttoinlandsprodukt im Euro-Raum hat sich im zweiten Quartal des Jahres nicht etwa beschleunigt, sondern stagnierte auf Vorquartalsvergleich. Die bisherige Wirtschaftslokomotive Deutschland bremste überraschend mit einem Quartalsminus von 0,2 Prozent. Allerdings hat die Eintrübung der konjunkturellen Perspektiven im August die Hoffnungen gestärkt, dass die EZB, früher als bisher für möglich gehalten, neue expansive Maßnahmen bekannt geben könnte. Dass diese Hoffnung nicht unberechtigt war, zeigte sich Anfang September, als die EZB den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,05 Prozent senkte und den Ankauf von ABS-Papieren und Pfandbriefen ankündigte.
Auf internationaler Ebene verzeichneten die Aktienmärkte im August zum Teil deutliche Kursgewinne. Der US-amerikanische Aktienmarkt erreichte sogar – gestützt durch gute Konjunkturdaten wie z.B. das BIP für das 2. Quartal mit einem deutlichen Plus – ein neues Allzeithoch im S&P 500 von 2.003,37 Indexpunkten. Die weitere Zunahme der geopolitischen Risiken, die nochmals sinkende Inflationsrate sowie die Spekulation um ein Quantitative Easing der EZB haben den zehnjährigen Zinssatz für Bundesanleihen zum Monatsende auf einen historischen Tiefstand von 0,89 Prozent gedrückt.
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