Angesichts des Zollkonflikts trüben sich die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft und für Deutschland laut dem IWF ein. Das globale Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr nur noch um 3,5 Prozent und 2020 um 3,6 Prozent zulegen, prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem am Montag veröffentlichten “World Economic Outlook”. Im Oktober hatte er für beide Jahre 3,7 Prozent vorhergesagt. “Wir gehen davon aus, dass die Risiken für eine deutlichere Abwärtskorrektur steigen”, warnte der IWF zugleich. Dazu gehörten die Schwankungen an den Finanzmärkten in den Industriestaaten und die Handelskonflikte.Für die deutsche Wirtschaft wurde die Vorhersage für das laufende Jahr von 1,9 auf 1,3 Prozent gesenkt, während für 2020 nach wie vor 1,6 Prozent erwartet werden. “Produktionsschwierigkeiten in der Autoindustrie und eine geringere externe Nachfrage belasten das Wachstum 2019”, hieß es dazu. Hinzu kämen die Hängepartie um einen EU-Austritt Großbritanniens und eine Haushaltsschieflage in Italien, die die Konjunktur in Europa gefährden könnten.
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