Nur ein Bruchteil der deutschen Finanzdienstleister will mit neuen Produkten und Wachstum im Ausland das Geschäft vorantreiben. Das hat eine Studie im Auftrag von Sopra Steria Consulting und dem FAZ-Institut ergeben.
Im Rahmen künftiger Wachstumsentwicklungen setzen stattdessen acht von zehn Banken, Versicherern und sonstigen Finanzdienstleistern strategisch auf die bewährten Geschäftsmodelle und ihr Kerngeschäft. Nur rund 4% der befragten Unternehmen wollen mit neuen Produkten ihr Geschäft voranbringen. Der Blick auf internationale Märkte finde ebenfalls kaum statt; insbesondere im Vergleich zu Industrieunternehmen. Nur 6% der Finanzunternehmen seien aktiv auf der Suche nach Wachstumschancen im Ausland. Vor allem Banken müssten ihr Profitabilitätsproblem jedoch durch neues Wachstum ausgleichen, Geschäftsmodelle hinterfragen und anpassen. Auslandsbanken wie Santander hätten gezeigt, wie sie mit ihren standardisierten Plattformen Innovationen sehr rasch über Ländergrenzen hinweg einführen können.
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