Pressemitteilung T. Rowe Price: Unsicherheiten bieten Umfeld für Growth-Aktien

T. Rowe Price | Baltimore, 30.07.2018.
• Inflation und das Ende der geldpolitischen Stimuli liefern Bedenken
• Volatilität wird in den nächsten Monaten erhalten bleiben
• Growth-Aktien performen in einem Umfeld mit geringem wirtschaftlichen Wachstums

Die globalen Märkte sind momentan geprägt von Angst und Unsicherheit, da sich der tobende Bulle zu einem alten und lahmenden Bullen gewandelt hat. Ein wesentliches Argument hierfür basiert auf den Bedenken hinsichtlich der Inflation und dem Ende des geldpolitischen Stimulus.

„Dennoch stehen wir einer angeblichen ‚Rückkehr der Inflation‘ trotz der im Vergleich zum Vorjahr ansteigenden Preisdaten und der erhöhten Bedenken vonseiten des Marktes skeptisch gegenüber“, sagt David Eiswert, Portfoliomanager der Global Focused Growth Equity Strategy bei T. Rowe Price.

Sind die Bedenken hinsichtlich der Inflation gerechtfertigt?
Wenn man auf die Bären vertrauen darf, bewege sich die Inflation in diesem Jahr auf das Zyklusende hin. Es wird teilweise vehement vertreten, dass Löhne, Preise und die Politik die Inflation und Zinsraten in die Höhe treiben und schließlich das Ende des Aktienzyklus einläuten würden.

„Da die Inflation eine wichtige Kennzahl für die Stimmung und die Fundamentaldaten des Marktes ist, betrachten wir nicht nur das Ausmaß der Inflation, sondern auch die einzelnen Komponenten, die die Inflationsentwicklung beeinflussen“, so der Experte. Die zyklische Inflation zeige sich zum ersten Mal seit langer Zeit, aber die säkulare Debatte sei von entscheidender Bedeutung, da viele der aktuell sichtbaren säkularen Kräfte außerhalb des traditionellen ökonomischen Analyserahmens liegen.

Während das über den Erwartungen liegende Lohnwachstum in den USA von manchen als Zeichen dafür wahrgenommen werden könnte, dass das Wirtschaftswachstum steige, zeige die Marktreaktion auf die beschleunigte Lohninflation tatsächlich, dass Investoren eine höhere Inflation, sowie die Aussicht auf höheres verfügbares Einkommen, einen gesteigerten Konsum und eine größere Vermögensbildung ablehnen. „Solange der Markt die Inflation weiterhin als etwas Negatives begreift, bleibt uns die Volatilität in den nächsten Monaten erhalten “, so Eiswert.

Anders als im Vorjahr haben jedoch das synchrone globale Wachstum, das starke Gewinnwachstum und die Reduzierung der Steuern die Marktstimmung verbessert und bei Unternehmen die Bereitschaft erhöht, Investitionen zu tätigen.  Andererseits könnte jedoch die Verlagerung weg von der verarbeitenden Industrie vor allem in den USA und weg von dem Rohstoffverbrauch vor allem in China die Inflationserwartungen reduzieren“, argumentiert der Portfoliomanager. Demgegenüber stehe die konjunkturelle Erholung der USA sowie eine auf den ersten Blick inflationär erscheinende Wirtschaftspolitik: Steuersenkungen sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen, die Aufkündigung des Nuklearabkommens mit dem Iran und in der Folge eine Erhöhung der Ölpreise sowie der drohende Handelskrieg mit China. „Obwohl wir die Wahrscheinlichkeit eines totalen Handelskriegs für gering halten, besteht ein solches Risiko, das zu einer „schlechten“ Inflation der gesamten Wirtschaft führen könnte“, erklärt Eiswert.

Umfeld liefert Chancen für Growth-Aktien
„Unserer Ansicht nach hat die Inflation ihren Höhepunkt in der Mitte des Jahres 2018 erreicht und hinterlässt eine hässlichere Version des Goldilock-Szenarios: zwar Stabilität und solides Wachstum, jedoch ohne positive Überraschungseffekte wie 2017, und mehr Volatilität. Aktive und geschickte Wachstumsinvestoren können in einem solchen Szenario punkten“, so der Experte. In einem Umfeld geringerem wirtschaftlichen Wachstums hätten Growth-Aktien signifikant outperformt und eine bessere Reputation unter den Investoren erhalten.

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Über T. Rowe Price
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