Der Goldpreis gab im Mai um 1,3 Prozent nach. Doch nun stabilisiere die Regierungskrise in Italien den Wert des Edelmetalls, meinen die Experten von Van Eck. Bald soll es sogar weit bergauf gehen.Die neue Regierungskoalition in Italien stützt aus Sicht von Joe Foster, Goldfondsmanager bei Van Eck, den schwächelnden Goldpreis: „Der Goldpreis hat den unteren Rand seiner Handelsspanne getestet. Im Vorfeld von erwarteten Zinserhöhungen durch die Fed, die sich im Juni bewahrheitet hat, ist das nicht unüblich.“
TUnd weiter: „Gold reagiert auf echte, globale Systemrisiken. Lokale Risiken wie derzeit in Italien stützen zwar den Goldpreis, führen aber nicht zu starken Preisausschlägen. Wer darauf gesetzt hatte und nun den Status von Gold als sicherem Hafen infrage stellt, hat die grundlegenden Mechanismen des Goldmarktes nicht verstanden.“
Van Eck prognostiziert Gold-Rallye
Sein Ausblick: „Nach dem erneuten Zinsanstieg in den USA erwarten wir für die kommenden Wochen eine neuerliche Rallye am Goldmarkt.“ Darauf würden die Positionen am Futures-Markt und die Kapitalströme in Gold-ETPs hinweisen, glaubt Foster. Hinzu kämen Risiken im Nahen Osten, Nordkorea, den USA und Italien: „Diese Katalysatoren könnten dem Goldpreis weiteren Auftrieb geben und ihn für Anleger wieder attraktiv machen.“
Von: Marc Radke
Quelle: Das Investment