Zu Jahresbeginn 2018 tritt ein neues Investmentsteuerrecht in Kraft: Hiesige Anleger dürfen einen Teil ihrer Fondserträge steuerfrei behalten, wenn der Fonds eine bestimmte Mindest-Aktienquote vorweisen kann. Wir wollten von den Anbietern beliebter Mischfonds wissen, ob sie sich an die kommenden Regeln anpassen.
4Q Special Income
Peter Dreide ist Gründer und Investmentchef bei TBF Global Asset Management.
Der Mischfonds 4Q Special Income (ISIN DE000A1JRQD1) aus dem Haus TBF Global Asset Management durfte in der Vergangenheit nach Belieben von 0 bis 100 Prozent seiner Mittel in Aktien investieren. Nach Abwägen der Erfordernisse, die die Fondsstrategie mit sich bringt, gegenüber den Vorteilen, die Anleger aus Steuererleichterungen ziehen, hat das Fondsmanagement sich für eine feste Kapitalbeteilitungsquote entschieden: Mindestens 25 Prozent seiner Mittel soll der Fonds ab 2018 ständig in Aktien investieren.
Ein Sprecher von TBF Global Asset Management erklärt dazu: Bestandteil des Fonds sei eine Teilstrategie, auf die das Fondsmanagement in jedem beliebigen Marktszenario setze. Das Fondsmanagement hole hier Anteile von Unternehmen in Übernahmesituationen ins Portfolio. Die Gewichtung dieser Strategie solle ständig mindestens 25 Prozent Gewichtung haben. Allein diese Teilstrategie stelle also sicher, dass ständig mindestens ein Viertel der Mittel in Aktien angelegt seien. Die Mindest-Aktienquote, die jetzt auch im Verkaufsprospekt festgeschrieben ist, bereite dem Fondsmanagement insofern keine Bauchschmerzen.
Ab dem 1. Januar 2018 gilt hierzulande ein neues Investmentsteuerrecht. Steuer-Experten bezeichnen es als nichts Geringeres als einen „Systemwechsel“: Die neuen Regeln sehen vor, dass nicht erst die Anleger, sondern bereits Investmentfonds selbst zum Steuersubjekt werden und einen Obolus an den Staat entrichten sollen.
Inländische und ausländische Publikumsfonds müssen 15 Prozent Körperschaftssteuer einschließlich und teilweise zuzüglich Solidaritätszuschlag auf bestimmte in Deutschland erzielte Erträge direkt aus dem Fondsvermögen zahlen: Beim deutschen Fiskus versteuert werden sollen Dividenden, Mieterträge und Gewinne aus dem Verkauf von Immobilien, sofern diese Einkünfte aus Deutschland stammen. Dass Steuern schon auf Fondsebene anfallen, ist neu. Bisher waren erst die Anleger steuerpflichtig. Die neuen Regeln gelten für aktiv gemanagte Fonds ebenso wie für passive ETFs.
Allerdings werden im neuen Jahr nach wie vor auch die Anleger zur Kasse gebeten. Um die doppelte Besteuerung abzumildern, dürfen Fonds-Anleger einen Teil ihrer Gewinne steuerfrei behalten. Wie viel genau, hängt vom Anteil an Aktien ab, die die Fonds im Portfolio halten. Immerhin wird Aktien unterstellt, dass sie Erträge etwa in Form von Dividenden erwirtschaften – und die musste der Fonds ja bereits versteuern.
Freibeträge bei Aktien- und Mischfonds
Fonds mit einem bestimmten Mindest-Aktienanteil bescheren ihren Anlegern ab 2018 steuerliche Vorteile: Mindestens 51 Prozent Aktienquote muss ein Fonds haben, um als Aktienfonds durchzugehen. Anleger erhalten dann 30 Prozent der Erträge steuerfrei. Mischfonds benötigen eine Aktienquote von mindestens 25 Prozent, was 15 Prozent steuerfreie Erträge beschert. Die Quote muss fest im Fondsprospekt verankert sein. Sie bezieht sich allerdings nur auf physische Aktien. Setzt ein Fonds Derivate ein, hat das steuerlich keinen Einfluss. Ganz korrekt, aber etwas umständlich, spricht man also auch von einer Mindest-Kapitalbeteiligungsquote, die die Fonds einhalten müssen.
Viele Fonds haben sich in der Vergangenheit bewusst keine festen Aktienquoten in die Anlagerichtlinien geschrieben. Im Vorfeld der Reform mussten die Gesellschaften entscheiden, ob sie die Quote flexibel lassen, um dem Fondsmanagement alle Möglichkeiten offenzuhalten. Oder ob sie sie festzuzurren, um deutschen Anlegern ab 2018 mit Steuervorteilen winken zu können.
Was haben Fondsanbieter also unternommen? Die Frage ist vor allem spannend mit Blick auf Mischfonds, die einen Teil ihres Fondsvermögens in Aktien anlegen. Wir haben uns mit der Frage an die Gesellschaften gewendet, die die derzeit beliebten Verkaufsschlager unter den Mischfonds im Programm haben. Als Datenbasis dienten die Absatzlisten der Maklerpools Argentos, BCA, Fondskonzept, Jung, DMS und Cie und Netfonds sowie der Direktbank DAB BNP Paribas. Daneben haben wir uns auch bei den Anbietern von langfristig beliebten Mischfonds-Klassikern umgehört.
Wie die Gesellschaften reagieren, sehen Sie in unserer Bilderstrecke.
AB Emerging Markets Multi-Asset Portfolio
Morgan Harting ist einer der Fondsmanager des AB Emerging Markets Multi-Asset Portfolio
Die Antwort der US-Fondsgesellschaft Alliance Bernstein auf unsere Anfrage zu einer möglichen Mindest-Aktienquote im AB Emerging Markets Multi-Asset Portfolio (ISIN LU0633140560) fällt kurz und knapp aus: “Das Emerging Markets Multi Asset Portfolio Team sucht über alle Asset Klassen hinweg nach den überzeugendsten Chancen und versucht Risiken zu mindern. Hierbei ist unserer Meinung nach besonders bei Schwellenländern ein flexibler Ansatz im besten Interesse der Inverstoren”. Bedeutet: keine feste Mindest-Aktienquote – und auch keine steuerliche Teilfreistellung für deutsche Anleger.
Allianz Strategy 50
Armin Kayser ist Fondsmanager des Allianz Strategy 50
Auch der Allianz Strategy 50 (ISIN LU0352312184) erhält im kommenden Jahr keine feste Mindest-Aktienquote. “Das Einziehen einer Mindestaktienquote von 25 Prozent hätte den Charakter des Fonds deutlich verändert. Aus diesem Grund haben wir dies unterlassen”, erklärt ein Sprecher von Allianz Global Investors auf unsere Anfrage.
Aramea Rendite Plus
Markus Barth ist Finanzchef bei Aramea
Der Hamburger Vermögensverwalter Aramea will sich im Aramea Rendite Plus (ISIN DE000A0NEKQ8) alle Möglichkeiten offen halten: keine feste Aktienquote. Die Anlagestrategie habe Vorfahrt vor steuerlicher Optimierung, findet der Finanzchef des Hauses, Markus Barth. Ein anderer Mischfonds des Hauses, der Aramea Hippokrat, sei angesichts des Investmentsteuerreformgesetzes dagegen mit einer Mindestaktienquote von 25 Prozent ausgestattet worden.
Bellevue Funds BB Global Macro
Lucio Soso managt zusammen mit Markus Peter und Alexandrine Jaecklin den BB Global Macro von Bellevue
Der alternative Fonds BB Global Macro (ISIN LU0494761835) des Schweizer Vermögensverwalters Bellevue Asset Management erhält im neuen Jahr keine feste Mindest-Aktienquote: “Unsere BB Global Macro Strategie setzt sich zum Ziel, in jedem Marktumfeld positive Erträge zu erwirtschaften. Dies erfordert eine maximale Flexibilität in der Portfoliokonstruktion. Aus diesem Grund setzen wir für dieses Produkt keine Mindest-Kapitalbeteiligungsquote fest”, erläutert eine Unternehmenssprecherin.
BHF Flexible Allocation
Sven Madsen managt für Frankfurt Trust den Mischfonds BHF Flexible Allocation
Für den BHF Flexible Allocation (ISIN LU0319572730) gilt ab 1. Januar 2018 eine Mindest-Aktienquote von 25 Prozent. “Da wir Mindest-Aktienquoten nur bei Fonds eingeführt haben, bei denen dies ohne wesentliche Einschränkung der Anlagestrategie möglich war, handelt es sich aus unserer Sicht aber nicht um ‘steuerliche Optimierung'”, möchte eine Sprecherin von Frankfurt Trust klarstellen. Es solle lediglich dafür gesorgt werden, dass Kunden keine unnötigen Steuernachteile entstünden. “Entscheidend für den Markterfolg sind nach wie vor die Anlagestrategie und die risikoadjustierte Performance”, heißt es aus dem Unternehmen weiter.
Carmignac Patrimoine
Anleihen-Spezialistin Rose Ouahba managt gemeinsam mit Carmignac-Firmengründer Edouard Carmignac den Flaggschiff-Fonds Carmignac Patrimoine
Das französische Fondshaus Carmignac hat die Prospekte seiner Misch- und Aktienfonds mit deutscher Vertriebszulassung nachgebessert: Der Klassiker des Hauses, Carmignac Patrimoine (ISIN FR0010135103), hat eine Mindest-Aktienquote von 25 Prozent verordnet bekommen. Seine Anlagestrategie werde dadurch nicht beeinflusst: Carmignac wolle auch weiterhin das Aktienrisiko im Fonds über Derivate steuern, heißt es aus dem Fondshaus.
Deutsche Concept Kaldemorgen
Klaus Kaldemorgen
Der Mischfonds-Klassiker Deutsche Concept Kaldemorgen (ISIN LU0599946893) erhält ab dem kommenden Jahr eine Mindest-Aktienquote von 25 Prozent. Trotz Einführung von Mindest-Aktienquoten in einigen Produkten würden alle Fonds des Hauses auch weiterhin nach den bereits bekannten Strategien verwaltet. Risikoprofil und der jeweilige Investmentansatz und Investmentprozess der Fonds änderten sich dadurch nicht, heißt es vom Vermögensverwalter der Deutschen Bank, Deutsche Asset Management.
DJE Concept
Jens Ehrhardt ist Gründer von DJE Kapital. In seiner Obhut befindet sich auch der Mischfonds DJE Concept
Der DJE Concept (ISIN LU0858224032) hat ab 2018 eine feste Mindest-Aktienquote von 25 Prozent und gilt damit steuerlich als Mischfonds. Das Haus hat eine ganze Reihe seiner Produkte an die neue Investmentbesteuerung angepasst, um Kunden bestmöglich von den kommenden Teilfreistellungsregeln profitieren zu lassen, heißt es von dem Pullacher Vermögensverwalter. Lediglich in einige defensiv ausgerichteten Mischfonds und Rentenfonds seien keine Anpassungen der Akteinquote erfolgt.
DJE Zins & Dividende
Neben Jens Ehrhardt trifft im DJE Kapital auch der Sohn des Firmengründers, Jan Ehrhardt (Foto), die Anlageentscheidungen
Auch der DJE Zins & Dividende (ISIN LU0553164731) wird ab 2018 zum steuerlichen Mischfonds mit 25 Prozent Mindest-Kapitalbeteiligungsquote: Anleger erhalten 15 Prozent der Fonderträge steuerfrei.
Flossbach von Storch Multiple Opportunities
Firmengründer Bert Flossbach managt auch den FvS Multiple Opportunities
Der beliebte Mischfonds-Klassiker Flossbach von Storch Multiple Opportunities (ISIN LU0323578657) gilt mit einer Mindest-Aktienquote von 25 Prozent ab 2018 steuerlich als Mischfonds und beschert seinen Anlegern 15 Prozent der Erträge steuerfrei. „Aktien sind und bleiben elementarer Baustein der Portfolios. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld gilt das umso mehr. Die eingeführten Mindestaktienquoten tragen also nicht allein den neuen steuerlichen Erfordernissen Rechnung, sondern auch unserer langfristig ausgerichteten Anlagestrategie“, erläutert Vorstand Dirk von Velsen. Beim Flossbach von Storch Multiple Opportunities habe sein Haus einen guten Kompromiss gefunden. Der Fonds habe auch in der Vergangenheit immer eine hohe Aktienquote gehabt.
Flossbach von Storch Multi Asset Defensive
Bert Flossbach
Der FvS Multi Asset Defensive (ISIN LU0323577923) wird ebenfalls von einem Team um Firmengründer und Fondsmanager Bert Flossbach gelenkt. Dieser defensiv ausgerichtete Mischfonds erhält im neuen Jahr keine feste Mindest-Aktienquote – und Anleger folglich auch keine steuerliche Teilfreistellung.
Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen
Frank Fischer ist Investmentchef bei Shareholder Value Management. Er verantwortet die Strategie des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen
Der Frankfurter Fondsanbieter Shareholder Value Management hat für 2018 allen Fonds seines Hauses eine Aktienquote von mindestens 51 Prozent verordnet. Alle gelten dann steuerlich als Aktienfonds und bieten Anlegern als solche eine 30-prozentige Teilfreistellung auf die Erträge. Das betrifft auch den Anlegerliebling Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen. In der Vergangenheit sei der Aktienanteil im Fonds nie unter 51 Prozent gerutscht, im langfristigen Durchschnittlich liege er bei etwa 70 Prozent, erläutert Frank Fischer. Und fügt an: „Des Weiteren können wir den Fonds über Derivate bis zu 100 Prozent absichern. Eine Mindestaktienquote von 51 Prozent hat somit keinen verändernden Einfluss auf unsere Handlungen, also die Flexibilität im Fonds.“
Franklin Global Fundamental Strategies
Tony Coffey managt den ausgewogenen Mischfonds Fundamental Strategies bei Franklin Templeton
Die US-Fondsgesellschaft Franklin Templeton richtet sich auf die deutsche Steuerreform ein: Sie legt für ihren Fonds Franklin Global Fundamental Strategies (ISIN LU0316494805) im neuen Jahr eine Mindestaktienquote von 51 Prozent fest – womit er nach deutschem Steuerrecht als Aktienfonds durchgeht und seinen Anlegern eine Teilfreistellung von 30 Prozent auf die Fondserträge verheißt.
Invesco Balanced-Risk Allocation
Scott Wolle managt den Mischfonds Balanced-Risk Allocation für US-Fondsanbieter Invesco
Der Fonds Balanced-Risk Allocation (ISISN LU0482498176) der US-Gesellschaft Invesco verzichtet auf physische Aktien, er holt ausschließlich Derivate ins Portfolio. Für den deutschen Fiskus ist er mithin ein unbeschriebenes Blatt: keine Mindest-Kapitalbeteiligungsquote – keine steuerliche Teilfreistellung.
Invesco Pan European High Income
Paul Read managt zusammen mit Paul Causer und Stephanie Butcher den Invesco-Mischfonds Pan European High Income
Beim Invesco Pan European High Income (ISIN LU0243957239) liegt die historische Aktienquote zwischen 6 und 23 Prozent. Das Fondsmanagement habe daher eine Mindestaktienquote von 25 Prozent ausgeschlossen, erklärt ein Sprecher von Invesco auf unsere Anfrage.
JP Morgan Global Income
Michael Schoenhaut managt den Mischfonds-Klassiker JP Morgan Global Income
Im US-Mischfonds-Klassiker JP Morgan Global Income (ISIN LU0395794307) schaue das Fondsmanagement eher auf den langfristigen Anlageerfolg als auf kurzfristige Steuerersparnisse, teilt Vertriebsleiter Holger Schröm mit: keine feste Mindest-Kapitalbeteiligungsquote 2018.
Kapital Plus
Stefan Kloss
Im Gegensatz zum Allianz Strategy 50 (ISIN LU0352312184) erhält mit dem Kapital Plus ein anderer Mischfonds-Liebling aus dem Haus Allianz Global Investors 2018 eine feste Mindestaktienquote: 25 Prozent soll der Fonds ab kommendem Jahr ständig mindestens in physischen Aktien anlegen.
Kruse & Bock Kompass Strategie
Gunnar Kruse (li.) und Torben Bock leiten die Brunsbütteler Vermögensverwaltung Kruse & Bock
Ganz viel Handlungsspielraum will sich Torben Bock offenhalten. Der Geschäftsführer der Brunsbütteler Vermögensverwaltung Kruse & Bock, Anbieter des Fonds Kruse & Bock Kompass Strategie (ISIN LU1530873931), erklärt: „Wir richten uns bei der Steuerung der Aktienquote nicht nach steuerlichen Aspekten durch die Investmentsteuerreform. Unsere Strategie basiert unter anderem auf maximaler Flexibilität, die wir uns erhalten werden.“ Der Kruse & Bock Kompass Strategie bekommt im neuen Jahr keine feste Mindest-Quote, Anleger erhalten keine steuerliche Teilfreistellung.
M&G Dynamic Allocation
Juan Nevado managt zusammen mit Tony Finding den Mischfonds M&G Dynamic Allocation
Der M&G Dynamic Allocation (ISIN GB00B56H1S45) erhält 2018 keine feste Mindest-Aktienquote. Für weitere Produkte des Hauses, den M&G Income Allocation Fund und den im Juli 2017 neu aufgelegten M&G Emerging Markets Income Opportunities, hat der Asset Manager dagegen mit Blick auf deutsche Anleger eine Mindestaktienquote von 25 Prozent festgelegt, heißt es aus dem britischen Fondshaus.
M&G Optimal Income
Richard Woolnough ist Fondsmanager des M&G Optimal Income
Auch der Mischfonds-Klassiker M&G Optimal Income (ISIN GB00B1VMCY93) erhält in seinen Anlagerichtlinien im kommenden Jahr keine feste Mindest-Aktienquote und bietet Anlegern mithin keine steuerliche Teilfreistellung auf die Fondserträge. Allerdings darf der Fonds auch nur dann in Aktien investieren, wenn Fondsmanager Richard Woolnough und sein Team diese als attraktiver bewerten als die Anleihen desselben Unternehmens. Bei gleicher Bewertung kommen Anleihen ins Portfolio. Der maximale Aktienanteil im Fonds ist auf 20 Prozent des Portfolios begrenzt. Eine Mindest-Aktienquote von 25 Prozent ist im M&G Optimal Income mithin nicht möglich.
Nordea 1 Stable Return
Asbjoern Trolle Hansen ist Fondsmanager des Nordea 1 Stable Return
Der Nordea 1 Stable Return (ISIN LU0227384020) erhält zum neuen Jahr eine Mindest-Aktienquote. Im Januar 2018 solle im Verkaufsprospekt präzisiert werden, dass mindestens 25 Prozent des Fondsvermögens in Aktien angelegt wird, die an einer Börse oder einem geregelten Markt gehandelt werden, erläutert Dan Sauer, Deutschlandchef des Vermögensverwalters der nordischen Bank Nordea. Deutschland sei neben Italien und Spanien ein Kernmarkt für den Nordea Stable Return, so Sauer weiter. Die Optimierung für deutsche Investoren sei für die gesamte Anlagepolitik des Fonds allerdings neutral: Historisch sei der Fonds der Quote nicht einmal nahegekommen, betont Sauer.
Profitlich-Schmidlin Fonds UI
Marc Profitlich
Der Kölner Vermögensverwalter Profitlich Schmidlin passt ebenfalls die Aktienquote im Profitlich-Schmidlin Fonds UI (ISIN DE000A1W9A28) an. Mindestens 25 Prozent soll der Mischfonds ab dem kommenden Jahr ständig in Aktien anlegen. “Wir denken, dass wir unabhängig vom Kapitalmarktumfeld in der Lage sein sollten, unterbewertete Aktien zu identifiziere, welche 25 Prozent des Portfolios füllen können. Unser Konzept betreffend sehen wir uns dadurch in unserer Flexibilität nicht eingeschränkt” erklärt auf unsere Anfrage Fondsmanager Marc Profitlich.
Von: Iris Bülow
Quelle: Das Investment