Die EU-Kommission geht mit einer neuen Richtlinie auf die Bedenken der Banken ein. Der Datenschutz steht im Zahlungsverkehr ganz oben. Die Deutsche Bank wittert Chancen.
Das Bankkonto wird doch nicht ganz so gläsern wie zwischenzeitlich befürchtet. Die EU-Kommission hat den Bedenken der Banken zum Datenschutz in der neuen Zahlungsdienstrichtlinie (PSD2) stärker Rechnung getragen, als bislang zu erwarten war. In den am Montag veröffentlichten technischen Standards haben die Banken die Möglichkeit, den Zugriff externer Zahlungsdienstleister auf die Kontodaten ihrer Kunden deutlich einzuengen. Der Dachverband der Banken und Sparkassen, die Deutsche Kreditwirtschaft, begrüßte das als „im Sinne des Kunden“. Sicherheit im Online-Banking und die Transparenz über die Weitergabe von Daten würden gestärkt. „Mit Hilfe dieser neuen Regeln werden alte wie neue Marktteilnehmer Verbrauchern bessere und zugleich sichere Zahlungsdienste bieten können“, sagte Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Kommission und dort zuständig für Finanzdienstleistungen.