Millionen Anleger in Deutschland leiden unter den Niedrigzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB). Erspartes bringt nichts mehr ein. Damit ihr Geld noch etwas abwirft, fliehen viele in Immobilien. Das hat schwindel-erregenden Preisen geführt. Ein Bank-Topmanager warnt jetzt von den möglichen Folgen.
Neben Sparern leiden auch die Banken unter den aktuellen Minizinsen. Das erklärt Johannes-Jörg Riegler in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung. Riegler weiß, wovon er spricht: Der Finanz-Profi ist Präsident des Bundesverbandes öffentlicher Banken(VÖB) und Vorstands-Chef der Bayerischen Landeszentralbank. Zu den VÖB-Mitgliedern gehören die Landesbanken sowie die Förderbanken des Bundes und der Länder. Bekannteste Beispiel für Förderbanken ist die KfW. Riegler rechnet vor: Die Rendite bei Banken liegt üblicherweise bei zehn bis zwölf Prozent. „Davon fällt ein Drittel allein dadurch weg, dass es keine Zinsen mehr gibt“, moniert der Banker. Daneben belaste die scharfe Bankenaufsicht die Geldhäuser.
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