Das Investment: “Von wegen Enteignung durch Nullzinsen – die Deutschen sparen zu schlecht!”s

sjb_werbung_das_investment_300_200

Die derzeitige Niedrigzinspolitik der EZB würde die Sparer enteignen, so die allgemein verbreitete Meinung. Reiner Populismus, meint Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Denn das Problem der deutschen Sparer ist ein ganz anderes.Null- beziehungsweise Minuszinsen bedeuten eine schleichende Enteignung der Sparer. Davon sind die meisten Finanzexperten überzeugt. Aber nicht Marcel Fratzscher. Für den Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind die Vorwürfe, die Politiker und Ökonomen dem EZB-Chef Mario Draghi wegen seiner expansiven Geldpolitik machen, reiner Populismus.

Das Kernproblem der deutschen Sparer seien nicht die Niedrigzinsen, erklärt der DIW-Chef im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Wir Deutschen sparen zu schlecht“. So würden deutsche Anleger zu viel Geld auf Sparkonten parken. Aktien hingegen, die in den vergangenen Jahren – auch dank der Geldpolitik – einen Boom erlebt haben, würden gemieden.

Und es gibt laut Fratzscher ein noch größeres Problem. „Ungefähr 40 Prozent der Bevölkerung haben gar kein Vermögen, die können nicht sparen, selbst wenn sie wollten.“

Von: Svetlana Kerschner
Quelle: Das Investment

Siehe auch

FondsProfessionell: FFB-Chef: “Wir bleiben Teil von Fidelity”

Fidelity sucht einen Käufer für die FIL Fondsbank (FFB), hieß es im Sommer 2023. Doch das ist Geschichte, sagt FFB-Geschäftsführer Jan Schepanek im Interview mit FONDS professionell. Im Gespräch erläutert er, wie es zu dieser Entscheidung kam – und welche Pläne er mit der Fondsplattform hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert