Unser Steuersystem fußt im Wesentlichen auf Prinzipien aus dem Mittelalter. Zu unserer heutigen modernen Wirtschaft passt es nicht mehr und schadet sogar. In ihrem Gastbeitrag fordern die beiden Ökonomen Matthias Weik und Marc Friedrich daher, alle Steuern bis auf eine abzuschaffen.
Die Grundidee unseres Steuersystems ist ein Relikt aus dem Mittelalter: die Ertragsbesteuerung. Der größte Teil aller Steuern, die wir zahlen, wird von den Geldbeträgen abgezogen, die wir als Lohn, Gehalt oder Vergütung für bestimmte Leistungen erhalten. Im Prinzip hat sich da gegenüber der Praxis des mittelalterlichen Zehnten nicht viel geändert. Den “zehnten“ Teil seiner Ernteerträge – oft war “der Staat” auch damals freilich schon gieriger – musste der Bauer an den Grundherrn abführen. Der garantierte im Gegenzug polizeilichen oder militärischen Schutz und ein Minimum an Rechtssicherheit. Ebenso ließ er Straßen und andere Infrastruktureinrichtungen bauen. Alles klassische Gemeinschaftsaufgaben, die bis heute durch Steuern finanziert werden.
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