Der ECP Flagship – European Value Fund A (WKN A14YQK, ISIN LU1169207518) hat auch im Mai seinen Kurs unbeirrt fortgesetzt, ein Portfolio aus attraktiv bewerteten Titeln mit hohem Kurspotenzial zusammenzustellen, das den Prinzipien des Value Investing folgt. Da bei einigen in der Vergangenheit sehr gut gelaufenen Titeln die Zielkurse erreicht und deshalb Gewinnmitnahmen getätigt wurden, notiert der Fonds über den Monatsverlauf nahezu unverändert: Es ist ein hauchdünnes Minus von -0,09 Prozent in Euro zu verzeichnen, das als gesunde Konsolidierung der zuvor vollzogenen Aufwärtsbewegung zu bewerten ist: Seit Jahresbeginn 2017 notiert der Fonds mit +13,14 Prozent auf Eurobasis weiterhin deutlich im Plus. Im Gespräch mit der SJB FondsSkyline gibt FondsManager Léon Kirch Auskunft über die jüngsten Entwicklungen innerhalb seiner Value-Strategie und nennt die wichtigsten Performancebeiträge der ausgewählten Einzeltitel im Portfolio.
Wie ist der Handelsmonat Mai 2017 für den ECP Flagship – European Value Fund verlaufen?
Der europäische Aktienmarkt setzte seine positive Kursentwicklung im Mai fort. Allerdings ist unsere Strategie in diesem Monat gegenüber dem Gesamtmarkt zurückgeblieben, der Fonds verzeichnete eine leicht negative Kursentwicklung von -0,09 Prozent in Euro. Dies ist vor allem zu erklären durch Profitmitnahmen in einigen Unternehmen im Portfolio nach deren beeindruckender Kursrally der letzten Monate. Seit Jahresbeginn liegen wir mit einer Wertentwicklung von +13,14 Prozent auf Eurobasis weiter klar im positiven Bereich.
Können Sie ein Einzeltitel-Beispiel nennen, das zu dieser Performanceentwicklung beigetragen hat?
Das Beispiel von Subsea 7, grösster negativer Beitrag zur Portfolioperformance im Monat, veranschaulicht diese Situation. Im Mai ist der Aktienkurs des Unternehmens aus der Öl- und Gasexploration trotz guter Quartalszahlen mit deutlicher Kostenkontrolle stark rückläufig gewesen. Wir sind angesichts des soliden Auftragsbestands und eines positiven Jahresausblicks des Managements für den Titel weiter positiv gestimmt. Wir denken, dass bei dem jetzigem Kursniveau die Bewertung von Subsea 7 sehr attraktiv bleibt (4,2x EV / EBITDA).
Welche Kursentwicklungen gab es bei anderen Einzelwerten innerhalb des FondsPortfolios?
Auch die Aktie des dänischen Schmuckproduzenten Pandora hat einen negativen Beitrag zur Portfolioperformance gebracht – und dies trotz der Veröffentlichung guter Quartalszahlen. Hier haben wir die Kursschwäche genutzt, um unsere Position auszubauen, da unsere Sicherheitsmarge bei dem Titel über 40 Prozent beträgt. Wichtige positive Beiträge zur FondsEntwicklung kamen im Mai von unseren Investitionen in Matas und Rolls Royce. Sowohl der dänische Gesundheitsdienstleister als auch der britische Triebwerksproduzent konnten deutlich zulegen.
Wie beurteilen Sie insgesamt die für das erste Quartal 2017 vorgelegten Zahlen der europäischen Unternehmen?
Die Quartalszahlen waren positiv und belegen deutlich, dass die Erträge der europäischen Unternehmen nach einem Jahrzehnt der Stagnation wieder wachsen. Alle Unternehmen in unserem Portfolio haben Ergebnisse veröffentlicht, die uns in unsere Anlageentscheidungen bestärken.
In welchen Titeln konnten Sie im Mai Gewinnmitnahmen tätigen?
Der konsequente Verkauf derjenigen Positionen, die ihren Fairen Wert erreicht haben und somit die Sicherheitsmarge geschlossen haben, ist für unseren Anlageprozess von zentraler Bedeutung. Deshalb haben wir unsere erfolgreiche Investition bei dem deutschen Technologiekonzern Software AG verkauft. Die Aktie ist um 110 Prozent gestiegen, seit wir die Position im Januar 2015 aufgebaut haben. Die erzielten Erträge wurden reinvestiert, und zwar in mehrere bestehenden Namen, die noch eine 40% Sicherheitsmarge bieten wie Aryzta, Pandora und Wood Group.